TheaterAtelier München

 “WOHIN MIT DER KUNST?”

In unseren Ausstellungsräumen (Seeriederstr. 16), bei „normalem Betrieb“ des TheaterAteliers auch als internes Café genutzt, werden Bilder, Installationen und Objekte gezeigt. Die Fensterfront unserer Werkstatt zur Straße ( Seeriederstr. 24) ist als Schaufenster multimedial bespielt. Performances und Live Acts sind in unmittelbarer Nähe zu unseren Räumen in den Innenhöfen geplant.

Für die Tage der offenen Ateliers von “Obacht! Kultur-im-Quartier 2021” ist das TheaterAtelier der Begegnungsraum, wohin nicht nur Haidhausener Bürger*innen eingeladen sind, sich mit der Frage WOHIN MIT DER KUNST? auseinander zu setzen.

WOHIN MIT DER KUNST?

Die ökosoziale Krise im Spiegel aktueller künstlerischer Strategien des Umgangs mit der Pandemie, Raum, Zeit und Materie

Eine Kollaboration des TheaterAteliers, der Klasse Bildnerisches Gestalten und Therapie, staatliche Akademie der Bildenden Künste und einem Projekt für Kinder geflüchteter Mütter in München.

Der Ausgangspunkt:

Wir sind unmittelbar in eine Pandemie geraten, da bekommen die Fragen zur Endlichkeit und Verknappung von materiellen Ressourcen, von Zeit und von Raum, die alle Sparten der Künste in den letzten Jahren erfasst hat,einen neuen Beigeschmack. Wir stehen vor der Frage „Wohin mit unserer Kunst?“ in Zeiten von gesperrten Zuschauer- und Ausstellungsräumen. Sind wir jetzt zur Untätigkeit verdammt? Angesichts der drohenden und bereits eingetretenen globalen ökologischen und sozialen Katastrophen drängten sich jeder kreativen Materialisierung Fragen auf, die sich der künstlerischen Begeisterung von vorn herein beimischten: Wo und unter welchen Bedingungen wurden die verwendeten Werkzeuge wie Farbe, Pinsel, Leinwand, Kleidung aus dem Internet für Kostüm, Requisitenoder Technik produziert? Woher kommt das Echthaar für die Theaterperücken? Und was machen wir jetzt mit den ganzen Perücken, dem Make-up, den Kostümen? Uns komplett in den virtuellen Raum verlagern? Wie schädlich ist der anfallende Müll unserer Produktionen für die Atmosphäre und das Grundwasser? Und was macht das jetzt im Verhältnis noch aus? Was machen wir gerade jetzt mit all den Werken, die wir als Kunstschaffende so produzieren, die sich anstauen? Die weltweiteReisetätigkeiten und Materialtransporte für die Kunstmit damit verbundener CO2 Belastung ist jedenfalls schon mal erheblich runter gefahren.Es geht auch anders, sieht man jetzt!

Welche Signalwirkung können wir mit künstlerischenHandlungen jetzt und heute in den psychosozialen Raum aussenden? Wo liegt jetzt “Die Freiheit der Kunst”? Was istdie Chance, was ist unser Auftrag jetzt als Künstler*in? Das Ziel des Projektes ist es, künstlerischen Positionen Raum zu geben, die sich diesen Fragen mit offenen Sinnen widmen, indem sie sich der drohenden Ohnmacht stellen und aus der Not in geistiger und materieller Hinsicht eine Tugend machen: Isolation, Begrenzung, Raum-, Zeit- und Geldmangel können neben Schmerz und Verzweiflung auch neue Denkmuster erzeugen – eine Neubewertung von menschlichem Kontakt, Beziehung, eine Besinnung auf das Wesentliche, eine Poesie der Kargheit, einen Blick auf die Schönheit des Seltenen, Benutzten, Abgenutzten, eine Improvisation mit all dem, was eben doch vorhanden ist, wenn das Gewohnte und zunächst Gewünschte wegfällt. Mensch widmet sich vielleicht zum ersten Mal dem, was einen schon die ganze Zeit über umgibt! In diesem Geiste sollen Begegnungen, Ausstellungen, verschiedene Workshops und Performances zu Themen wie Gemeinschaft, Upcycling, rituelle und sonstige Transformationen von Material, sowie Lesungen und Konzerte stattfinden – und allerlei Ungeplantes! WOHIN MIT DER KUNST? soll zu mehr Bewusstsein und Umdenken führen, was den Umgang mit Ressourcenin der Kunst betrifft, sowohl in Hinsicht von Menschlichkeit und Kontakt, als auch im Sinne der Nachhaltigkeitvon Materialisierungen.

Obacht! kultur-im-Quartier2021 ist die erste Station, zu der öffentlich Ergebnisse als Ausstellung und als Performances zu sehen sein werden.

In unseren Ausstellungsräumen (Seeriederstr. 16), bei „normalem Betrieb“ des TheaterAteliers auch als internes Café genutzt, werden Bilder, Installationen und Objekte gezeigt. Die Fensterfront unserer Werkstatt zur Straße ( Seeriederstr. 24) ist als Schaufenster multimedial bespielt. Performances und Live Acts sind in unmittelbarer Nähe zu unseren Räumen in den Innenhöfen geplant.

Für die Tage der offenen Ateliers von “Obacht! Kultur-im-Quartier2021” ist das TheaterAtelier der Begegnungsraum, wohin nicht nur Haidhausener Bürger*innen eingeladen sind, sich mit der Frage WOHIN MIT DER KUNST? auseinander zu setzen.

Weitere Termine für WOHIN MIT DER KUNST? in 2021 sind die „Aktionstage im MUCCA“, mit öffentlicherAbschlusspräsentation am 7.August. Im Oktober folgt eine Ausstellung im Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales mit Vernissage am 14. Oktober.

KONTAKT:
Greta Moder
Seeriederstr. 16
81675 München
089 4190 1708
0176 54266054
g.moder@mensch-kunst-leben.de
www.theateratelier-muenchen.de

 

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