Künstlerin: Brigitte Yoshiko Pruchnow
„Wabi Sabi Reloaded“
Nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt. So beschreibt Richard R. Powell das ästhetische Prinzip des japanischen „Wabi Sabi“, das dazu einlädt die Dinge des Alltags neu zu entdecken und sich in die Schönheit des Unauffälligen und Unvollkommenen zu versenken. Die deutsch-japanische Künstlerin Brigitte Yoshiko Pruchnow versucht mit ihren Malereien und Zeichnungen dieses Lebensgefühl, das an den Zen-Buddhismus angelehnt ist, zu evozieren. In stilles Licht getauchte Rückenporträts auf Rohleinen, Stillleben, nostalgisch anmutende Familienbilder, punktuell mit Stickereien und Stoffapplikationen versehen, zeigen jene für Wabi Sabi typische einfache Formensprache. Gleichzeitig will die Künstlerin auch westliche Motive und Farbigkeit in ihren Arbeiten einfließen lassen, wie z.B. in ihren Unterwasserbildern, die eine ähnliche in sich ruhende zenartige Qualität ausstrahlen.
Brigitte Yoshiko Pruchnow ist eine deutsch-japanische Künstlerin, die ihre Vorbilder sowohl im westlichen modernen Realismus, als auch in der traditionellen asiatischen Tuschemalerei findet. Der erste fotorealistische Eindruck von Licht auf unterschiedlichen Oberflächen löst sich bei näherer Betrachtung in rein malerische Strukturen auf. Ihre Kompositionen mit ungewöhnlichen Perspektiven und Anschnitten verraten sowohl ihren Hintergrund als Filmemacherin, als auch ihre Anleihen an japanischen Holzschnitten.
Sie hat in München Japanologie, Philosophie und Kunstgeschichte sowie Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film studiert. Ihre Bilder wurden europaweit, aber auch in den USA und Japan in Galerien und auf Kunstmessen ausgestellt.
Diplom Hochschule für Fernsehen und Film München
M.A. Japanologie, Kunstgeschichte und Philosophie
Studium von Kalligraphie, chinesischer Tuschemalerei und traditioneller japanischer Malerei (Nihonga bei Aguri Uchida)
Comiczeichnerin 1992-1995, Publikationen u.a. im Bizarr Verlag, Prinz München, Comicstrich
AUSSTELLUNGSORT & KONTAKT
Krista Glass
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